artgerecht und echt und so

Über Echtsein denke ich nach. Seit Tagen schon. Nicht zuletzt, weil Frau Mützenfalterin schon eine Weile darüber bloggt. Sie schreibt über „die Angst derjenigen, die Echtheit definieren, vor denen die „echt“ sind.“ (Zitat)  Definieren nicht vor allem jene, die echt sein wollen, die sich nach echtem Sein sehnen, das Wesen von Echtheit?, frage ich mich. Habe ich womöglich gar Angst davor, als unecht entlarvt zu werden, ich, die ich mich so sehr nach Authentizität sehne und mich um sie bemühe?

Sein, nicht sein. Oder
so: Sein, noch nicht sein.
Werden. Unterwegs
sein. Auf dem Weg sein ohne
Widerstand zu leisten. Weder
aggressiven noch aktiven noch passiven. Einfach
akzeptieren.
JA.
Danke.

Habe ich resigniert? Oder bin ich womöglich ein klein bisschen weise(r) geworden? Habe ich gar die Kunst des Nichtreagierens verstanden? Ist Nichtreagieren vielleicht der Schlüssel? Agieren statt reagieren. Echt, aus meiner Mitte heraus. Verbunden mit meiner Mitte zu sein, mit meiner Schaltzentrale – darum geht es. Und um das Wissen darum, dass meine Zentrale mit allem, was ist, verbunden ist. Mit allen Zentralen. Mit allen Zentralen aller Lebenwesen. Das biologisch-spirituelle Internet. Alle unsere Zentralen, alle unsere Herzen sind die Zellkerne eines einzigen grenzenlosen Organismus – so stelle ich es mir zuweilen vor, dieses Lebensgewusel, zu dem wir alle gehören. Und alle wollen wir nur das eine: Leben, in Frieden und liebevoll leben, unserer Art gerecht.

Ob Mensch oder Schwein, ob Baum oder Stein.

Ich lese. Ich denke. Ich fühle. Ich nehme auf. Ich bin ein Schwamm. Ich lasse zu. Ich drücke aus. Ich drücke mich aus.

Input. Output.
Das Hamsterrad der KünstlerInnenseele?

So leben. So ist es artgerecht. So ist es echt. So passt es.
Wie Schuhe, die ich gerne trage.
Wanderschuhe.
Lebenswanderschuhe.

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siehe dazu auch meinen neuen Lese-Stoff: Die Echte werden – die Echte sein