Beim Tod von Kindern sind wir erstmal sprachlos

Tod und Sprachlosigkeit sind ein bekanntes Gespann. Wenn Kinder sterben Kinder, kommt Hilflosigkeit dazu und macht die Situation schier unerträglich. Um dem Trauerschmerz Raum und Worte zu gehen, habe ich ein knappes Jahr nach dem Tod meines Sohnes, vor zwölf Jahren, mit anderen Menschen, die um ein Kind trauern, eine Webseite kreiert.

Screenshot der Trauerwebseite Girasol

Beim kürzlichen Relaunch der Seite haben wir neu ein Blog integriert. Heute morgen ist der erste Text einer geplanten Artikelreihe unter dem Sammelbegriff Trauern im Alltag, erschienen, einer Reihe, die wir dort in loser Folge publizieren werden (Interviews, Buchbesprechungen, Nachrufe, Erinnerungen, Trostgeschichten etc.).

Claudia vom “Meine Schwester tot und ich hier”-Blog hat mich, unter dem Pseudonym Jana, interviewt und das Interview heute Morgen aufgeschaltet. Hier lang geht es direkt ⇒ zu diesem Interview auf unserer Trauerwebseite. Gerne dürft ihr unsere Seite besuchen und weiterempfehlen.

Unser Ziel ist es, Menschen, die um ein Kind trauern, Raum für ihre Trauer zu geben, ihnen Trost anzubieten sowie Tipps und Links zur Verfügung zu stellen.
Ziel ist es auch, den Tod von Kindern zu thematisieren. Und über den Tod zu sprechen. Über den Tod, den Verlust, das Loch, die Trauer, den Schmerz.
Denn geteilter Schmerz und geteilte Trauer sind wirklich leichter zu ertragen.