Kategorie: reisend
Geschützt: Zeltferien 2024 | 2. Teil
Zeltferien 2024, kleine Info
Schon eine Woche ist es her, dass ich aus den Ferien zurückgekehrt bin.
In den letzte Tagen habe ich unsere Ferienbilder sortiert und einige fürs Blog ausgewählt. Einen Teil davon habe ich sogar schon gepostet. Mit Passwort. Ihr bekommt dieses auf Anfrage gern (siehe Kontakt).
Geschützt: Zeltferien 2024 | 1. Teil
Geschützt: Zeltferien 2024
Der letzte Ferientag, ein kleiner Rückblick
Es ist Sonntagnachmittag, kurz nach zwei Uhr. Ein Kreis hat sich geschlossen. Ich sitze wieder am runden Tisch auf dem Einsamen Gehöft. Elf Nächte auswärts, far away from home sozusagen, haben es geschafft, mich aus meiner latenten Überspannung und Erschöpfung, in der ich mich seit Mitte Mai bewegt habe, herauszuholen. Seit ich an Auffahrt fast zufällig meine neue Wohnung kennengelernt habe, habe ich mich sozusagen unter Daueranspannung befunden; dazu die Krankheiten und Unfälle, die mich teils ziemlich lahmgelegt haben.
Am Mittwoch vor elf Tagen bin ich morgens zeitig losgekommen, der Hitze wegen, die ich beim Fahren vermeiden wollte. Kurz nach Mittag bin ich hier angekommen. Heute Abend werde ich wieder nach Hause fahren. Termine. Zu Tuns. Alltag eben.
Es folgt ein kleiner zusammenfassender Bericht. In den nächsten Tagen werde ich hier noch einige Bilder einstellen. Alles mit Passwort. Ihr bekommt dieses auf Anfrage gern (siehe Kontakt).
Rebis reist in den Osten – mit Rad und ohne Plan
Ich mag es ja, gemütlich von daheim aus andern beim Reisen und beim Radeln zuzuschauen und Texte über ihre Abenteuer zu lesen. Auf diese Weise bin ich übrigens auch zur TCR-Dotwatcherin geworden, vor einigen Jahren schon, wenn die Radlerinnen und Radler des Transcontinentalrennens (TCR) quer durch Europa und über dessen Grenzen hinaus radeln …
(Hier lassen sich aktuell die diesjährigen Radler*innen beobachten und hier gehts zum dazugehörigen Blog mit den täglichen Updates.)
Als unsere Freundin (Frau) Rebis ihr eben angebrochenes Sabbatjahr plante und als Startpunkt Istanbul wählte, wo sie ihre letztjährige Radtour beendet hatte, wussten wir alle noch nicht, dass ihr Starttermin mehr oder weniger mit dem Schlusspunkt des Transcontinentalrennens zusammenfallen würde.
Seit Tagen gucke ich darum Richtung Türkei und nehme dank Trackingmöglichkeiten und sozialer Medien Teil am Radeln und Reisen von diversen Menschen, die die Welt mit dem Fahrrad erkunden.
Wer Rebis-reist-Rad auf ihrer Reise – Osten-ohne-Plan – begleiten will, kann das über Polarsteps tun, über Mastodon, über Instagram und über ihr Blog Osten-ohne-Plan tun. (Einfach den Links folgen.)
Mir bleibt zu sagen, dass Rebis’ Texte immer sehr lesenswert sind und dass ich sicher bin, dass ihre Reisetexte unser aller Horizont erweitern werden.
Ich freue mich aufs Mitreisen und wünsche Rebis nur das Allerallerbeste für ihr Sabbatjahr.
Leben ohne Reissverschlüsse
Am Ewigen Birnbaum vorbei lasse ich das Auto ausrollen. Eine letzte Kurve noch, schließlich das einsame Gehöft. Wir sind wieder da.
Na ja, DA waren wir ja immer, aber nicht hierda, sondern dortda. Dada. Jaja …
Auspacken. Ankommen.
Später, im Bett, die Erkenntnis das die Zeit der Reissverschlüsse zu Ende ist. Endlich wieder ohne Reissverschluss vor Mücken und Regen sicher sein und ohne Reissverschluss den Liebsten strubbeln können. Und ohne Reissverschluss nachts pinkeln gehen – wie schön.
Nein, ich klage nicht. Ich habe nichts gegen Reissverschlüsse. Ihnen verdanke ich immerhin, dass ich nicht tausend, sondern nur hundertsieben Mückenstiche abbekommen habe. Und dass ich nachts nicht gefroren habe im warmen, reissverschlossenen Schlafsack, oben am Polarkreis. Dennoch ist es schön, in einem “richtigen Bett” zu schlafen. Und auf ein richtiges Klo zu gehen (und auf einer richtigen Tastatur zu schreiben ebenfalls!).
Wir schauen zurück, beim Frühstück, rechnen ein paar Zahlen hoch. Ein Glas Honig haben wir vertilgt und einen halben Liter Olivenöl. Benzin auch einiges bei knapp sieben Litern auf hundert Kilometer. Wie viele Meter Klopapier ich wohl in der schwedischen und norwegischen Pampa hinterlassen habe, wenn meilenweit kein Klo zu sehen war? Und wie viele Buchstaben ich wohl bereits in die iFon-Tastatur geklickt und wie viele Liter Wasser ich unterwegs getrunken habe?
Zahlen – sie sagen nichts aus über die Qualität verlebter Zeit. Sie sagen nichts aus über jene Momente des Glücks, wenn ich in einem See, rücklings im Wasser liegend, die Wolken bestaunte und die Weite des Himmels mich berührte und mich selbst weitete. Zahlen sagen nichts aus über das Gefühl, das mich auf jener windigen Passhöhe erfüllt hat …
Weite. Wenn ich diese Reise in ein einziges Wort packen müsste, wäre es wohl dieses. Innen und außen. Nicht in Zahlen messbar. Weit.
Wieder da. Bin ich. Hier.