Die Neuen Alten. Gib’s zu, das wäre doch eine schöne Schublade für Menschen wie mich.
Dass die Schublade einen Henkel hat, merkt man erst, wenn er abbricht.
Manchmal überkommt mich pure Verzweiflung darüber, dass ich in der Trivialität der Themen meiner Mitmenschen keinen Ankerplatz finde.
Ankern zu können wäre so beruhigend.
Ankern an einer pseudosicherheitvorgaukelnden Boje.
Wie sehne ich mich danach, all dieses Gelabber, all diese Leerläufe abzustreifen wie eine Schlange ihre Haut.
Und nicht mehr besessen Besitz zu besitzen.
Was brauche ich wirklich?
Frei zu sein von Hab. Und gut ist.
Rein sein wollen, diese Sehnsucht.
Mehr im Weniger finden.
+ Vertrauen.
++ Trauen.
+++ Mir.
++++ Mich.
+++++ Dem Leben.
Weil das Leben keine Performance ist. Bestenfalls eine Illusion. Oder schlimmstenfalls.
Statt sesshaft zu sein nur noch sein zu wollen.
Nomadisch leben als Möglichkeit zu betrachten.
Und meine Sesshaftigkeit zu hinterfragen.
Sicherheit im Unsicheren zu ahnen.
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Inspiriert zum Nomadinnentum hat mich Michelle, deren Blog ich heute dank Emil entdeckt habe.