Eigentlich dachten wir ja, dass wir fünfzehn Tage auf Wanderschaft sein würden. Mach keine Pläne, Sofasophia, sie werden eh nicht funktionieren! Nicht in einer Welt voller Katastrophen, großen und kleinen. Und dann ist uns tatsächlich dieses Leben dazwischen gekommen. Das Leben mit seinen Krankheits- und Gesundheitsdingen, dazu ein fertig gelebtes Leben. Ein Tod.
Und jetzt bin ich also wieder daheim und der Alltag schließt mich wieder in seine heißen Arme.
Acht Tage lang habe ich ziemlich erfolgreich alles, was nicht unmittelbar mit unserer Ferienreise und unseren nächsten Menschen zu tun hatte, ausgeblendet. Das fühlt sich immer wieder sehr ambivalent an. Einerseits so, als würde ich verdrängen, dass es da draußen Viren, Kriege und Katastrophen, Tod und Krankheit gibt, andererseits weiß ich, dass ich das hin und wieder brauche, dieses Auf-Durchzug-Schalten, weil es einfach notwendend ist und gut tut.
Ich habe trotz der Kürze unserer Reise Kraft geschöpft. Die in der Natur erlebte Ruhe hat meinen inneren Akku aufgefüllt. Hoffentlich hält die neue Energie eine Weile vor.
Falls ihr lesen mögt, was wir so erlebt haben: Im Flussnotenblog lässt sich alles chronologisch geordnet lesen. Dazu gibt es viele Bilder, die die liebe Ulrike für uns verbloggt und in Karte und Galerie eingebettet hat.