Heute vor dreizehn Jahren habe ich mein erstes WordPress-Blog gestartet, das Vorvorgänger-Blog dieses Blogs hier. Die ersten paar Texte hatte ich dem Weblog, das ich davor – seit 2004 – geführt hatte, entnommen, auf dass in diesem neuen Blog nicht so viel Leere sei. Denn, ja, so ein leeres Blog hat durchaus etwas Forderndes, etwas Furchteinflößendes.
Ich erinnere mich noch genau an die Gefühle dieses Neuanfangs damals, als ich das neue Blogland zu bewohnen und zu betexten begann. Und mit welcher Leidenschaft ich die ersten Texte geschrieben habe. Lustvoll. Ohne zu überlegen, ob das, was ich schrieb, gefiel. Ich hatte ja eh kaum Follower.
Ausschlagend für den Umzug war gewesen, dass ich durchs Novemberschreiben und die Schreibsszene Schweiz ein paar Blogs zu lesen begonnen hatte. Dank dieser ersten Blogs hatte ich dank deren Blogrolls weitere Blogs entdeckt und auch diese zu lesen begonnen. Eins davon gefiel mir besonders gut. Es gehörte einem deutschen Künstler, mit dem ich irgendwie und irgendwann in jenem Frühling eine Art Brieffreundschaft begonnen hatte. (Die Fortsetzung davon ist Geschichte.)
Wieso also nicht auch selbst vom alten, handgestrickten Weblog in ein neues, leichter zu bedienendes WordPress-Blog umziehen, denn neugierig auf die Software war ich schon lange.
Ich habe es nie bereut. Obwohl das Schreiben nicht mehr diese früher erlebte Leichtigkeit hat. Dennoch: Was in diesen dreizehn Jahren Bloggerei alles entstanden ist, macht mich unendlich dankbar. Aus Gedanken und Texten sind unzählige Kooperationen gewachsen, Projekte, winzige, kleine und große. Aus Kommentarsträngen sind Beziehungen geworden, kürzer- und längerfristige. Und Freundschaften sind gewachsen, die nun schon viele Jahre andauern.
Ja, das Blog ist ein wilder Garten. Eine Metapher, die ausgerechnet heute auch der liebe Herr Irgendlink in seinem Blog erwähnt.
Was sich alles verändert hat hinter den Kulissen, ist ja auch nicht nichts. Dass ich im Laufe der Jahre sogar WordPress-Kurse geben und WordPress-Seiten für Kundinnen und Kunden erstellen würde, hätte ich damals, trotz all der technischen Affinität, die ich damals schon hatte, auch nicht gedacht.
Und wie sich die Welt verändert hat. Und Social Media. Was sage ich da? Die ganzen Möglichkeiten des Sich-Vernetzens und der Kommunikation haben sich verändert. Grenzenlos. Größer. Weiter.
Vielleicht darum zieht es mich zurück zu den Anfängen. Zurück zum einfachen, zum ambitonslosen Drauflos-Schreiben.
Ich überlege sogar, ob ich die Kommetare – wie früher – wieder öffnen soll. Obwohl ich mich gut daran erinnere, warum ich sie zugemacht habe. Akribisch hatte ich das Bearbeiten von Kommentaren früher gepflegt, zeitaufwändig war das gewesen. Dennoch: es ist einen Versuch wert.
Happy Blogbirthday und auf einen neuen Anfang!
Herzlichen Glückwunsch!
Und es ist mir immer wieder eine Freude (ja, wirklich!), bei Dir hier zu lesen.
Jöööö, Danke.
Dito.
Übrigens: Die Blogroll verweist für mich noch auf wp-com …
Ooops, hab ich das damals nicht geändert? Danke fürs Hinweisen!
So, jetzt ist es richtig.
Danke.
Gratulation zu 13 Jahren Blog! Dann ist er (oder es?) jetzt in der Pubertät? :-))
Und wie froh bin ich, dass du so öffentlich schreibst, hier und da. Hätten wir uns doch sonst wohl kaum getroffen, so weit wie wir in der geografischen Realität auseinander sind. Dafür sind wir uns in der Gefühlswelt umso näher und vielleicht ahnst du, wie oft ich heftig zustimmend nicke beim Lesen deiner Einträge (hier und anderswo).
Ja, lass uns schreiben, was uns in den Sinn kommt. Ohne beim Schreiben schon daran zu denken, ob und wer irgendwann was davon lesen wird. Schreiben für uns selbst, weil es gut tut und darum richtig ist.
Auf Neuanfänge und Weitergänge! Salute, meine Liebe. <3
Ich danke dir! <3
(Wieso macht der keine Umbrüche? Ich prangere das an! Siehst du sie, kannst du sie einfügen? Oder ist das nur, solange der Kommentar nicht freigegeben ist?) – (Den hier darfst du dann löschen, wenn du willst.)
(Er-sie-es macht sie. Alles gut und das hier lass ich so. Oke?)
(Prima, dann weiß ich das. Danke – und ja oke :-))