Fenster öffnen

Schichten sichten,
Geschichten verdichten,
wie viel, wie wenig, wie sehr
du warst und
wie wenig, wie viel, wie schwer
du nicht warst.

Und bist.
Alles eigentlich. Zeitlos, flüchtig.
Immer da, nicht mehr hier zwar,
da und dort
fransen rote Fadenfetzen aus,
verstehen wir Spuren, Orte, Wege, die du gegangen bist
Entfernungen werden klein,
wenn der Tod die Türe schließt
und die Fenster aufreißt.

Für meine Tante M., die auf die andere Seite gewandert ist.